Der Guckkasten ist
eine Vorrichtung, in die man durch eine Öffnung wie durch einen Sucher auf ein
beleuchtetes Bild schauen kann. Mitte des 19.Jahrhunderts zogen die sogenannten
„Guckkästner“ mit ihren Apparaten von Jahrmarkt zu Jahrmarkt und ließen das
hungrige Volk für ein paar kleine Münzen besondere Bilder betrachten. Da die
meisten Menschen nie über den Stadtrand hinaus gekommen waren, und Bilder in
dieser Zeit noch den Reiz des Außergewöhnlichen hatten, stellte es für sie eine
kleine Sensation dar, Darstellungen von Bauwerken, Weltwundern oder biblischen
Geschichten in bunten Farben zu Gesicht zu bekommen.
Und weil ich mir
für diesen Photo-Blog so etwas Ähnliches wünsche, nämlich dass der Betrachter
trotz der täglichen Bilderflut sich hier der Ausschließlichkeit einzelner
Photographien vor schwarzem Hintergrund hingibt, habe ich diesen Namen für den
Blog gewählt.
Die einzelnen Posts
enthalten entweder Serien oder Zyklen, - dann sind mehrere Bilder in einem
Post zu sehen, oder aber Einzelphotographien. Ich habe mit diesem Blog die
Absicht, eine neue, möglicherweise zeitgemäßere Form von Ausstellung oder Galerie zu
schaffen. Es ist auch denkbar, dass manche Posts temporär sind und wieder aus
dem Blog herausgenommen werden...
Ein kleines
Kuriosum noch zum Schluss: Ich habe herausgefunden, dass die Übersetzung für
„Guckkasten“ in den allermeisten Sprachen das Wort „peepshow“ ist, lediglich
die Portugiesen haben sich den sehr wohlklingenden Ausdruck „vistas
estereoscopicas“ dafür ausgedacht.
Meine
Email-Adresse: derpaulblau@web.de
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